Detailergebnis zu DOK-Nr. 67300
Prozesssicherer Automatisierter Straßenbau - Umsetzung der Forschungsergebnisse
Autoren |
S. Kübler |
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Sachgebiete |
4.1 Organisation (Struktur, Qualitätssicherung) 9.1 Bitumen, Asphalt 13.2 Maschinen für Asphaltstraßen |
Straße und Autobahn 65 (2014) Nr. 2, S. 109-114, 9 B, 4 Q
Die prozesssichere Durchführung von Baumaßnahmen hat einen wesentlichen Einfluss auf die erzielbare Qualität und somit auf die Nutzungsdauer von Asphaltstraßen. Im Rahmen des Forschungsprojekts Prozesssicherer Automatisierter Straßenbau (PAST) wurden unterschiedliche Teilprozesse, beginnend bei der Herstellung des Asphaltmischguts über den Transport bis hin zum Einbau, analysiert und Empfehlungen zur Beseitigung von qualitätsbeeinflussenden Schwachstellen abgeleitet. Zusätzlich zu den Anforderungen an die verwendeten Baustoffgemische wurde deutlich, dass insbesondere Entmischungsvorgänge bei Verlade- und Transportvorgängen sowie der kontinuierliche Einbauprozess erhebliche Einflüsse auf die erzielbaren Ergebnisse haben. Hierbei sind die Homogenitätsanforderungen der stofflichen und thermischen Verteilung im Asphaltmischgut wesentliche Einflussgrößen auf die Herstellungsqualität der fertigen Asphaltschichten. Die durchgeführten Untersuchungen zeigten, dass dem Transportprozess vom Asphaltmischwerk bis zum Einbauort besondere Beachtung geschenkt werden muss, da hierbei erhebliche Einflüsse auf die Asphaltmischguttemperaturen beobachtet wurden, die letztendlich zu unzureichenden Verdichtungsergebnissen und inhomogenen Oberflächen führen. Hierauf basierend wurden neue Regelungen im Rahmen einer Einsatzankündigung von Maßnahmen zur Steigerung der Asphalteinbauqualität erarbeitet und zwischenzeitlich als neue Regelungen für die Ausschreibung von Asphaltarbeiten bekannt gemacht.