Detailergebnis zu DOK-Nr. 68171
Familien: neue Sicht auf Mobilität
Autoren |
T. Bracher |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Urbane Räume in Bewegung: Geschichte, Situation und Perspektive von Stadt - Für Klaus J. Beckmann zum 65. Geburtstag. Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), 2013, S. 289-298, 2 B, 15 Q
Im Zuge des demografischen Wandels wird das Thema "Familienmobilität" immer wichtiger. Es gilt, Alternativen zu den subjektiven und objektiven Abhängigkeiten vom eigenen Auto zu schaffen, um Familien von diesem zugunsten von Umwelt, Gesundheit und zur Entlastung des Haushaltsbudgets unabhängig zu machen. Familien mit Kindern, aber auch Senioren, für die ein eigenes Auto selbstverständlich geworden ist, brauchen Alternativen zum eigenen Auto. Thematisiert man das Thema "Familienmobilität" mit Kindern und Senioren in Umfragen oder gar im eigenen Lebensumfeld, so werden ein breiter persönlicher Erfahrungshintergrund und eine Vielfalt von Lösungsansätzen erkennbar, die bisher noch nicht im Fokus von Mobilitätsforschung und Verkehrsplanung standen. Die Handlungsansätze für Familien mit Kindern reichen von Betreuungsdiensten für Kinder über die Flexibilisierung von Arbeits- und Öffnungszeiten für Kinder und Erwachsene bis zur Schaffung von Kompetenzen zur Nutzung von Fahrrad und ÖPNV und der Förderung multimodaler Verkehrsangebote. Wichtig für die Älteren sind Gehhilfen, Mitfahrangebote, die Wiederentdeckung des Fahrrads und die Nutzung der eigenen Füße, Barrierefreiheit, fußläufige Infrastrukturen im Wohnumfeld, robuste Fahrräder, niedrige Tarife im ÖPNV, durchgehende Informations- und Navigationsketten sowie die Anpassung der Geschwindigkeit.