Detailergebnis zu DOK-Nr. 68728
Akzeptanz von Straßenbenutzungsgebühren in Wien: die Vorzugsvarianten der Autofahrer (Orig. engl.: The acceptability of road pricing in Vienna: the preference patterns of car drivers)
Autoren |
E.W. Fürst M. Dieplinger |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Transportation 41 (2014) Nr. 4, S. 765-784, 15 T, zahlr. Q
In der Vielzahl der Untersuchungen zur Einführung von Straßenbenutzungsgebühren zeigt sich immer wieder, dass die Akzeptanz durch die Autofahrer vermutlich gering ist. In dem Beitrag wird eine Untersuchung der Akzeptanz solcher Gebühren in Wien beschrieben, die einen im Rahmen des EU-Projekts AFFORD entwickelten Ansatz für Wien wiederholt. Dazu wurde die Akzeptanz zweier genau definierter Politik-Maßnahmenpakete untersucht und es wurden daraus die Präferenzen der Verkehrsteilnehmer ermittelt, die man bei der Definition eines konkreten Ansatzes berücksichtigen sollte. Die Studie zeigt, dass die Akzeptanz eines solchen Pakets steigt, wenn der Nutzer den Eindruck gewinnt, er würde persönlich von dem Paket profitieren. Die drei Faktoren "erwartete persönliche Vorteile", "soziale Norm" und "empfundene Wirksamkeit" des Ansatzes erklären zusammen mehr als 50 % der Varianzen. Für Städte können demnach Straßenbenutzungsgebühren sehr wirkungsvoll sein, wenn sie mit direkten Investitionen in den ÖV und in die öffentlichen Infrastrukturen verknüpft werden.