Detailergebnis zu DOK-Nr. 69262
Flächenhafte NO2-Messungen mit Hilfe von Passivsammlern
Autoren |
A. Ropertz H. Beuck U. Bücker H. Bornkessel |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Kolloquium Luftqualität an Straßen 2015, 4. und 5. März 2015, Bergisch Gladbach. Bergisch Gladbach: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), 2015 (Hrsg.: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)) (FGSV 002/109) S. 112-124, 10 B, 1 T, zahlr. Q
Der Beitrag dokumentiert Anforderungen an die Qualitätssicherung und Datenqualität des Messverfahrens und zeigt anhand von zwei Praxisbeispielen aus den Städten Dortmund und Wuppertal, wie mithilfe von NO2-Passivsammlermessungen eine flächenhafte und ergänzende Datengrundlage geschaffen und die Wirksamkeit von Maßnahmen langfristig überprüft werden kann. Neben dem Tagesmittelwert von 50 µg/m³ für Partikel PM10, der an nicht mehr als 35 Tagen im Kalenderjahr überschritten werden darf, stellt der Jahresmittelwert für Stickstoffdioxid (NO2) die derzeit kritischste flächenhafte Immissionskenngröße dar. Seit dem 01.01.2010 gilt ein Immissionsgrenzwert von 40 µg/m³ für NO2 (Kalenderjahr). Werden die in der 39. BImSchV zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt festgelegten Immissionsgrenzwerte überschritten, besteht nach § 47 Abs. 1 BImSchG die Pflicht, Luftreinhaltepläne zu erstellen. Neben der Einrichtung von Umweltzonen existieren eine Reihe weiterer, zum Teil schadstoffspezifischer und bereits erprobter Maßnahmen, deren Umsetzung einer Überschreitung von Beurteilungswerten grundsätzlich entgegenwirkt.