Detailergebnis zu DOK-Nr. 69907
Radfahren und Alkohol: in Zukunft ordnungswidrig?
Autoren |
M. Roeßink |
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Sachgebiete |
3.9 Straßenverkehrsrecht 5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Verkehrsdienst 59 (2014) Nr. 12, S. 321-328, 3 B, 29 Q
Während die Zahl der betrunkenen Radfahrer in den vergangenen zwei Jahrzehnten stetig zunahm, blieb die Frage, wie einer solchen Entwicklung entgegenzuwirken ist, unbeantwortet. Neuere Untersuchungen der Universitäten Mainz und Düsseldorf geben nun Aufschlüsse für entsprechendes richterliches und verkehrspolitisches Einschreiten. Die Entwicklung der Alkoholunfälle in Deutschland weist in Bezug auf die Fallzahlen einen deutlich rückläufigen Trend auf. Aufgrund der bereits vielfach evident dargelegten überproportionalen Folgenschwere der Hauptunfallursache Alkohol ist besonders erfreulich, dass die Anzahl der infolge des verkehrsexternen Faktors der Verkehrssicherheit Alkohol Getöteten mit 338 (-15,5 Prozent zu 2011) 2012 einen neuen Tiefstand erreicht hat. Insgesamt wurden 39 757 Alkoholunfälle (-2,0 Prozent), 15 130 mit Personenschaden (VU-P; -4,8 Prozent), polizeilich erfasst. Die Anzahl der Verunglückten sank dabei ebenfalls mit 19 312 verletzten oder getöteten Personen um 4,4 Prozent.