Detailergebnis zu DOK-Nr. 70054
Die Rolle einer bebauten Umgebung bei der gefühlten Sicherheit (kriminalitätsbezogen) und auf das Fußgängerverhalten: Untersuchung von direkten und indirekten Einflüssen (Orig. engl.: The role of the built environment on perceived safety from crime and walking: examining direct and indirect impacts)
Autoren |
C. Chen J. Hong |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Transportation 41 (2014) Nr. 6, S. 1171-1185, 1 B, 3 T, zahlr. Q
In der Studie wird die Verbindung von bebauten Umgebungen, empfundener Sicherheit (Kriminalität) und das Fußgängerverhalten mittels Erfassung durch ein Wegetagebuch und dem Zweistufenmodell der kleinsten Quadrate in King County, Washington State, USA, untersucht. Dabei sollen zwei Fragen beantwortet werden: Wie wirkt sich eine bebaute Umgebung auf die gefühlte/wahrgenommene Sicherheit und das Fußgängerverhalten aus? Wie beeinflusst die Wahrnehmung eines Einzelnen das Fußgängerverhalten? Die Ergebnisse zeigen, dass die bebaute Umgebung nicht nur maßgeblich auf das Fußgängerverhalten Einfluss nimmt, sondern auch, dass die Wahrnehmung eines Einzelnen eine große Rolle spielt. Eine zusätzliche ausschlaggebende Assoziation zwischen wahrgenommener Sicherheit und Fußgängerverhalten zeigen mögliche indirekte Einwirkungen von bebauten Umgebungen beim Zufußgehen. Insbesondere neigen Menschen mit guter Anbindung an Fußgängeranlagen dazu, ihre Nachbarschaft als sicherer wahrzunehmen, wohingegen dichte Besiedelung einen gegenteiligen Einfluss hat. Außerdem neigen Bürger in Gegenden mit höherer Bevölkerungsdichte generell dazu, eher zu Fuß zu gehen.