Detailergebnis zu DOK-Nr. 70444
Durchgehend bewehrte Betonfahrbahnen mit dünner flexibler Deckschicht
Autoren |
S. Höller H. Dirnhofer |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Betonstraßentagung 2015: Vorträge der Tagung der Arbeitsgruppe "Betonbauweisen", 24./25. September 2015, Ulm. Köln: FGSV Verlag, 2016, CD-ROM (Schriftenreihe der Arbeitsgruppe "Betonbauweisen" (FGSV, Köln) H. 32) (FGSV B 32) S. 116-131, 10 B, 5 T, 23 Q
Das Hauptanwendungsfeld von durchgehend bewehrten Betondecken mit dünner Asphaltüberbauung wird aufgrund der erheblichen Kosten für die Bewehrung auf höchstbelastete Autobahnen beschränkt bleiben. Hauptgründe hierfür sind zum einen die gute Standfestigkeit und Dauerhaftigkeit der durchgehend bewehrten Betondecke mit einer erwarteten Lebensdauer von bis zu 50 Jahren sowie den positiven Oberflächeneigenschaften der dünnen Asphaltüberbauung hinsichtlich Lärmemissionen und Griffigkeit. Die durchgehend bewehrte Betondecke bildet einen dauerhaft standfesten und nahezu verformungsfreien Straßenoberbau, der über viele Jahrzehnte mit minimalem Unterhaltungsaufwand genutzt werden kann. Wegen der durchgehenden Bewehrung wird sich eine freie Rissbildung einstellen, wodurch das Herstellen und die zeitaufwendige Pflege von Querscheinfugen entfallen können. Die Möglichkeit, die dünne Asphaltdeckschicht innerhalb kürzester Zeit erneuern zu können, reduziert an höchstbelasteten Autobahnen die erforderlichen Eingriffe in den fließenden Verkehr und die damit einhergehenden Staus auf ein Mindestmaß. Die staubedingten volkswirtschaftlichen Kosten einer Unterhaltungsmaßnahme können hierdurch gegenüber einer Erneuerung in Asphaltbauweise deutlich reduziert werden.