Detailergebnis zu DOK-Nr. 71934
Die Whitetopping-Bauweise PUTW und ihre Anwendung auf elektrifizierten Fahrbahnen in Singapur (Orig. engl.: Precast ultra-thin whitetopping (PUTW) in Singapore and its application for electrified roadways)
Autoren |
N. Nguyen Dinh |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
München: Lehrstuhl und Prüfamt für Verkehrswegebau der Technischen Universität München, 2016, XVIII, 189 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Mitteilungen des Prüfamts für Verkehrswegebau der Technischen Universität München H. 92)
Die Hauptanwendung von Whitetopping liegt derzeit im Bereich der baulichen Erhaltung. Hier ergibt sich speziell für den Anwendungsfall in Singapur die Möglichkeit, in kurzen Sperrzeiten und kleinflächigen Erneuerungslosen beispielsweise vor Kreuzungsbereichen abgängige Asphaltflächen zu modernisieren und zusätzlich als Besonderheit ein System einzubauen, mit welchem Elektrofahrzeuge in kurzen Standzeiten induktiv geladen werden können. Um kurze Bauzeiten zu realisieren, soll dies mithilfe von Betonfertigteilen geschehen, die mit einem speziellen Untergussbeton rasch fixiert und nach kurzer Aushärtezeit wieder dem Verkehr übergeben werden können. Eine über einen längeren Zeitraum andauernde Straßensperre zum Zwecke des Straßenunterhalts an Betonfahrbahnen und zur Sanierung an stark befahrenen Straßenabschnitten führt in Singapur zu erheblich höheren volkswirtschaftlichen Kosten. Eine elektrifizierte Fahrbahn, die das Laden eines Elektrofahrzeugs (EV) während der Fahrt, durch Verwendung induktiver Energieübertragung, ermöglicht, hat ein großes Potenzial, in naher Zukunft flächendeckend eingesetzt zu werden. Darüber hinaus ist sie ein vielversprechender Ansatz, für einen Paradigmenwechsel herkömmlicher Antriebstechnik mit fossilen Brennstoffen, zukünftig hin zu elektrischen Antrieben. Das PUTW ist ein kostengünstiges, schnell konstruiertes und robustes Fahrbahnsystem, welches helfen kann, die aktuellen Probleme einer langen Fahrstreifensperre an hoch belasteten Verkehrsknotenpunkten anzugehen und elektrifizierte Fahrbahnen in das Straßenmanagementsystem einzuführen.