Detailergebnis zu DOK-Nr. 71937
Auswertung von Straßenbaumaterialien mit Ausbauasphalt und hydraulischem Bindemittel für hochbelastete Straßen (Orig. engl.: Evaluation of pavement materials containing RAP aggregates and hydraulic binder for heavy traffic pavement)
Autoren |
H. Di Benedetto F. Olard D. Bonneau C. Sauzéat M.L. Nguyen H. Dumont J.M. Balay K. Bilodeau B. Heritier |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.7 Tragfähigkeitsprüfungen |
Road Materials and Pavement Design 18 (2017) Nr. 1-2, S. 264-280, 8 B, 6 T, 27 Q
Die Behandlung mit hydraulischem Bindemittel ist eine Aufbereitungstechnik zur Wiederverwendung von Ausbauasphalten. Die kombinierte Verwendung von hydraulischem und bitumenhaltigen Binder aus dem Ausbauasphalt im Asphaltgemisch macht diesen zu einem Verbundbaustoff, zu dem bislang kaum ein Erfahrungshintergrund existiert und der sich auch nicht im zitierten französischen Dimensionierungsregelwerk wiederfindet. Zudem wird diskutiert, ob sich zusätzlich die Zugabe von Stahlfasern im Verbundbaustoff positiv auf die Rissvermeidung auswirkt, wie es bereits aus der Anwendung im walzverdichteten Beton bekannt ist. Auf Grundlage dieser Überlegungen wurden als Teil des französischen Projekts "Recyroute" verschiedene Kombinationen der genannten Gemische in umfangreichen Laborversuchen sowie im APT (Accelerated Pavement Testing) Großversuch untersucht. Hierzu wurden verschiedene Versuchsfelder angelegt und mit der zeitraffenden IFSTTAR-Rundlaufprüfanlage realitätsnah belastet. Der Beitrag stellt die Problematik sowie das Versuchsprogramm umfangreich dar und gibt Empfehlungen zur Berücksichtigung der Versuchsergebnisse bei der Dimensionierung von Straßen.