Detailergebnis zu DOK-Nr. 72017
Vom Fahrer zum Denker und Teilzeitlenker - Evaluation unterschiedlicher Systemausprägungen und Interaktionskonzepte für die teilautomatisierte Fahrt
Autoren |
I. Othersen |
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Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
AAET - Automatisiertes & vernetztes Fahren: Beiträge zum gleichnamigen 18. Braunschweiger Symposium vom 8. und 9. Februar 2017, Stadthalle, Braunschweig. Braunschweig: ITS automotive Nord e. V., 2017, S. 186-206, 8 B, 32 Q
Stetige Weiterentwicklungen von Fahrerassistenzsystemen und integrierten Funktionsansätzen ermöglichen einen Übergang von der assistierten hin zur teilautomatisierten Fahrzeugführung. Aufgrund der neuen Fahrerrolle sind mit diesem Wandel Veränderungen im Situationsbewusstsein, in der Reaktionsfähigkeit und im Beanspruchungserleben zu beachten. Der Beitrag beschreibt eine Realfahrtstudie zur Evaluation des teilautomatisierten Fahrens sowie zur Identifikation einer idealen Einbindung des Fahrers bei der neuartigen Überwachungsaufgabe. Neben der Bewertung von drei unterschiedlichen Manöverfreigaben wird die Handhaltung des Fahrers während einer teilautomatisierten Fahrt betrachtet. Innerhalb der Studie (N = 24) im realen Autobahnkontext werden die mentale Einbettung, die Qualität der Überwachung und der Reaktionsfähigkeit sowie die Akzeptanz des Fahrers in Abhängigkeit zur Art der Manöverinteraktion evaluiert. Die Auswertung der subjektiven und objektiven Daten fokussiert die Wechselwirkungen zwischen der Handhaltung und dem teilautomatisierten System. Anhand der Ergebnisse konnte ein Zielkonflikt zwischen Komfort und Überwachungsleistung identifiziert werden, bei dem die Bedingungen Hands-off und systemseitige Manöver als komfortabler bewertet wurden.