Detailergebnis zu DOK-Nr. 72589
Verkehrssicherheitsarbeit mit Jugendlichen an der Schwelle zur motorisierten Straßenverkehrsteilnahme - welchen Beitrag kann die Verkehrspsychologie dazu leisten?
Autoren |
R. Banse B. Schützhofer J. Rauch |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 63 (2017) Nr. 5, S. 215-224, 10 B, 7 T, 53 Q
Ungeachtet der Tatsache, dass jugendliche Fahranfänger seit Jahren die Unfallstatistik anführen, wurden international Mindestaltersgrenzen für den Erwerb einer Lenkberechtigung in den letzten Jahren gesenkt, und es gibt Bestrebungen, dies weiterzuverfolgen. Dabei unbeachtet blieben und bleiben zwei wesentliche Gesichtspunkte. Zum einen wurde bisher noch nicht empirisch überprüft, ab wann man tatsächlich hinreichend verkehrsreif im Sinne von fahrgeeignet zur sicheren Teilnahme am motorisierten Straßenverkehr ist und zum anderen bleibt aktuelles entwicklungs-, verkehrs- und neuropsychologisches Wissen in der Diskussion unberücksichtigt. Die Relevanz der psychologischen Erkenntnisse für die Entwicklung der Verkehrskompetenzen sowie alters- und zielgruppenspezifische Verkehrs- und Mobilitätserziehung wird anhand eines Best-Practice-Beispiels dargestellt und reflektiert. Des Weiteren wird notwendiger Forschungsbedarf aufgezeigt.