Detailergebnis zu DOK-Nr. 73410
Eine Entwicklung von kalten Belagsstrategien bei Betonfahrbahndecken (Orig. engl.: An evaluation of cool pavement strategies on concrete pavements)
Autoren |
R.B. Mallick R.K. Veeraragavan A. Sakulich |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Airfield and Highway Pavements 2017: Selected Papers from the Proceedings of the International Conference on Highway Pavements and Airfield Technology Conference: Teil: Pavement Innovation and Sustainability. Reston, VA: American Society of Civil Engineers (ASCE), 2017, S. 20-32, 10 B, 2 T, zahlr. Q
Mit dem Blick auf Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit ist die Fahrbahndecken-Industrie stärker an dem Zusammenwirken von besseren Fahrbahndecken-Materialen interessiert und verfolgt die Strategie, grünere und länger haltbare Autobahnen herzustellen. Die Temperatur spielt eine entscheidende Rolle bei der Langlebigkeit von Fahrbahndecken. Hohe Temperaturen in Fahrbahndecken tragen zu dem urbanen Hitzeinseleffekt (UHI) und zur Reduktion der Langlebigkeit bei. In Fahrbahndecken aus Beton führt die Einwirkung von hohen Temperaturen und unterschiedlicher Feuchtigkeit während eines Tages oder einer Jahreszeit zu Wölbspannungen und zu Aufschüsselungen. Wenn diese Spannungen die Biegezugfestigkeit der starren Fahrbahn überschreiten, führt das zu Rissen im Gefüge. Bei Asphaltdecken könnten höhere Temperaturen die viskoelastischen Eigenschaften der Asphaltbinder zerstören, was zu abnehmender Steifigkeit und Spurbildung führt. In dem Bericht werden drei Oberflächenbehandlungen vorgestellt, um als kalte Belagsstrategien die Temperatur in Betonfahrbahndecken zu senken. Dabei wurden geosynthetische bewehrte Splitterabdichtungen (GRCS) mit einem hohen Rückstrahlvermögen der Gesteinskörnungen sowie leichte Gesteinskörnungen die mit Latentwärmespeichern (PCM) imprägniert sind und dünne heiß gemischte Asphaltschichten (HMA) untersucht. Unter simulierten Bedingungen im Labor wurden Temperaturdaten gesammelt. Die Ergebnisse der verschiedenen Oberflächenbehandlungsmethoden wurden mit denen eines Prüfkörpers aus Zementmörtel verglichen. Daraus ergab sich, dass das GRCS Verfahren mit hohem Rückstrahlvermögen als eine wirkungsvolle Strategie zur Absenkung der Temperatur in Betonfahrbahndecken benutzt werden kann.