Detailergebnis zu DOK-Nr. 73684
Einfluss des Mix Designs auf den Widerstand gegen Kälterissbildung von Asphalt (Orig. engl.: Effect of mix design variables on thermal cracking performance parameters of asphalt mixtures)
Autoren |
J.S. Daniel S. Dai E.V. Dave D. Ghosh M. Oshone J.M. Voels |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board (2018), 10 S., 14 B, 4 T, 20 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Zur Ansprache des Widerstands gegen Kälterissbildung von Asphalt wurden gebrauchsverhaltensbasierte Bewertungswerkzeuge entwickelt. So kann ein hoher Widerstand beispielsweise durch die Bestimmung der minimalen Bruchenergie im Bruchtest an scheibenförmigen Probekörpern oder anhand der Kennwerte der Steifigkeits- und Relaxationseigenschaften sichergestellt werden. Asphalthersteller stimmen ihre Rezeptur auf diese leistungsbezogenen Kriterien ab, um die Anforderungen zu erfüllen. Es besteht jedoch eine Wissenslücke hinsichtlich der Auswirkungen des Mix Designs, zum Beispiel Bitumenart/-sorte oder der volumetrischen Kenngrößen auf den Widerstand gegen Kälterissbildung und den Zusammenhang zur Bruchenergie und den Steifigkeits- und Relaxationseigenschaften. In der im Artikel beschriebenen Studie wird der Einfluss des (1) Anteils an Ausbauasphalt, des (2) Bindemittelgehalts, des (3) Hohlraumgehalts, der (4) Bindemittelfilmdicke, des (5) Hohlraumgehalts der Gesteinskörnung und (6) des PG-Grads des Bindemittels auf den Widerstand gegen Kälterissbildung untersucht. Dazu wurde ein Datensatz aus 90 Asphalten aus dem Department of Transportation des US-Staats Minnesota und 81 Asphalten von der University of New Hampshire statistisch ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen eine starke Korrelation zwischen den bindemittelbezogenen Eigenschaften (Bindemittelgehalt, Filmdicke, PG-Grad) und der Bruchenergie. Anhand der Korrelationskoeffizienten für PG-Grad, Bindemittelgehalt und Hohlraumgehalt können zielsicher Bruchenergie-Schwellenwerte erreicht werden. Das Gleiche kann durch die Betrachtung der Korrelation zwischen dem Glower-Rowe-Parameter bei 15 °C und der niedrigen PG-Temperatur, Bindemittelgehalt und Hohlraumgehalt der Gesteinskörnung erreicht werden.