Detailergebnis zu DOK-Nr. 80255
Bewertung der Einführung von On-Demand-Verkehrsdiensten für Menschen mit Behinderungen (Orig. engl.: Assessing the implementation of on-demand transportation services for people with disabilities)
Autoren |
J. Choi J.L. Maisel |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2676, H. 5, 2022, S. 437-449, 1 T, 41 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Da es viele Hindernisse für den effektiven Betrieb von sogenannten Paratransit-Diensten (flexible Bedienung) gibt, die im "Americans with Disabilities Act" (ADA) vorgeschrieben sind, haben sowohl die Fahrgäste als auch die Verkehrsbetriebe Anreize, einen Teil der Paratransit-Fahrgäste auf effektivere ÖPNV-Dienste zu verlagern. Um diese Hindernisse aus dem Weg zu räumen, haben die Verkehrsbetriebe damit begonnen, Partnerschaften mit technologiegestützten Drittunternehmen (zum Beispiel Mobilitätsdienstleister, Taxiunternehmen) einzugehen, um neue Mobilitätsoptionen auf Abruf für Menschen mit Behinderungen anzubieten. Frühere Studien haben die Vorteile und Herausforderungen bei der Einführung von On-Demand-Diensten im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft aufgezeigt, aber die Einführung dieser neuen On-Demand-Dienste nicht vollständig aus der Perspektive von Menschen mit Behinderungen untersucht. In der Studie wurden Online-Umfragen und halbstrukturierte Interviews mit zehn Verkehrsbetrieben in den Vereinigten Staaten durchgeführt, um zu verstehen, wie diese neue Mobilitätsoption auf Abruf die ADA-Paratransitdienste ergänzt hat und welche Herausforderungen und Ergebnisse die Partnerschaften im Laufe der Zeit erlebt haben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Verkehrsbetriebe trotz der positiven Auswirkungen der Einführung des Abrufdiensts auf den Gesamtbetrieb und die Erbringung der Dienstleistungen immer noch Probleme haben, den Fahrgästen zugängliche und zuverlässige Abrufdienste anzubieten. Verkehrsbetriebe und Partner-Mobilitätsdienstleister sollten zusammenarbeiten, um die Technologieeinführung, die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit von rollstuhlgerechten Diensten und die Sensibilität des Fahrpersonals für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zu verbessern sowie die Nachhaltigkeit des Programms durch eine kontinuierliche Bewertung zu unterstützen.