Detailergebnis zu DOK-Nr. 80469
Sicherheit älterer Velo- und E-Bike-Fahrender
Autoren |
K. Huwiler A. Uhr |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Straße und Verkehr 110 (2024) Nr. 4, S. 24-35, 7 B, 20 Q
Die Zahl der schweren E-Bike-Unfälle älterer Menschen hat in den letzten Jahren stark zugenommen, die Zahl der Radunfälle stagnierte. Alleinunfälle machen die Mehrheit dieser Unfälle aus. Als häufigste Ursache wird Unaufmerksamkeit/Ablenkung registriert, Betroffene geben zudem oft infrastrukturelle Faktoren wie den Straßenzustand oder Schwellen als Ursache ihres Unfalls an. Kollisionen sind am häufigsten auf eine Vortrittsmissachtung zurückzuführen, meistens verursacht durch die Kollisionsgegner. Maßnahmen zur Prävention von Rad- und E-Bike-Unfällen älterer Personen sollten bei der Infrastruktur, bei den Fahrzeugen und bei den Verkehrsteilnehmenden ansetzen und seniorenspezifische Aspekte wie erhöhte Verletzlichkeit berücksichtigen. Rad- und E-Bike-Fahrende gehören zu den besonders verletzlichen Verkehrsteilnehmenden. Personen ab 65 Jahren machen heute einen bedeutenden Anteil der mit dem Rad oder dem E-Bike schwer Verunfallten aus.