Detailergebnis zu DOK-Nr. 80870
Berücksichtigung von Ride-Hailing und Leerfahrten von vernetzten und autonomen Fahrzeugen in einem vierstufigen Verkehrsnachfragemodell (Orig. engl.: Accounting for ride-hailing and connected and autonomous vehicle empty trips in a four-step travel demand model)
Autoren |
A. Mondal N. Ruíz-Juri C.R. Bhat A. Mirzaei |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 3, 2023, S. 217-228, 6 B, 4 T, 16 Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Die Erweiterung von Planungsinstrumenten zur Berücksichtigung der Auswirkungen neuer Technologien und Mobilitätstrends, wie Ride-Hailing (RH), Nutzung eines Fahrdiensts und vernetzte autonome Fahrzeuge (Connected autonomous vehicles, CAV), ist ein dringender Bedarf in der Verkehrsplanung und bei entscheidenden Personen. In dem Beitrag wird die Einbeziehung von Leerfahrten, die auf Ride-Hailing und CAVs zurückzuführen sind, in das bekannte vierstufige Planungsmodell diskutiert. Es werden die RH-Leerfahrten mithilfe eines exogenen konstanten Multiplikators geschätzt. Für CAVs wurden die Fahrzeugkilometer (Vehicle Miles Travelled, VMT) berücksichtigt, die durch leere "Heimkehr"- und "Woanders Parken"-Fahrten entstehen. Die Anteile der Fahrten mit dem Ziel "nach Hause zurückkehren" und "woanders parken" werden anhand eines binären Wahlmodells ermittelt, das auf der Entfernung zum Wohnort und den durchschnittlichen Parkkosten am Zielort basiert. Die Wahl des Parkorts wurde mit einem Logit-Ansatz modelliert, der die Parkkosten und die Entfernung zum Parkort berücksichtigt. Die in der Arbeit entwickelten Methoden werden in ein Modell der Region Dallas-Fort Worth (USA) integriert, das zuvor um RH und CAVs erweitert wurde. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei einer 40-prozentigen Marktdurchdringung von CAVs und einem 4-prozentigen Anteil von RAVs am Verkehrsaufkommen Leerfahrten 22 Millionen VMT hinzufügen und erhebliche Auswirkungen auf die zurückgelegten Fahrzeugstunden und die Verkehrsüberlastung haben. Obwohl die Ergebnisse von den Modellierungsannahmen abhängen, zeigt das Experiment den Wert erweiterter Modelle für das Verständnis der Auswirkungen politischer Maßnahmen wie Parkgebühren und die Begrenzung der Bewegung leerer Fahrzeuge. Der vierstufige Prozess ist nach wie vor das wichtigste Instrument für die langfristige Planung, sodass der vorgeschlagene Modellierungsansatz für Planungsorganisationen eine praktikable Option darstellt.