Detailergebnis zu DOK-Nr. 81089
Umweltaspekte beim Straßenbau
Autoren |
C. Abegg S. Schmon |
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Sachgebiete |
1.1 Organisation 5.2 Landstraßen 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Straße und Verkehr 110 (2024) Nr. 9, S. 30-39, 6 B
Der vierstreifige Ausbau der Schaffhauserstraße im Hardwald bei Bülach ist aktuell das größte Bauprojekt des Tiefbauamts des Kantons Zürich. Dabei wird größtmögliche Rücksicht auf die Umwelt genommen, und es werden auch verschiedene Maßnahmen zugunsten der Natur umgesetzt. Die Schaffhauserstraße bei Bülach ist Teil einer für das Zürcher Unterland und das Rafzerfeld wichtigen, vielbefahrenen Verkehrsachse. Um die Leistungsfähigkeit zu erhöhen und die Verkehrssicherheit zu verbessern, wird die Schaffhauserstraße zwischen dem Autobahnanschluss Bülach Nord und dem Kreisel Chrüzstrass auf vier Spuren ausgebaut und der Kreisverkehr umgebaut. Für die staugeplagten Verkehrsteilnehmenden hat das langersehnte Projekt viele Vorteile. Für die Umwelt hingegen führen solche Infrastrukturbauvorhaben zu Belastungen – sei es während der Bauphase oder später im Betrieb. Dem wird in dem Projekt mit verschiedenen Maßnahmen Rechnung getragen. Die Schaffhauserstraße führt auf dem betroffenen, etwa 2,9 Kilometer langen Abschnitt mitten durch den Hardwald. Damit die Straße verbreitert werden kann, mussten rund 5,5 Hektaren Wald gerodet werden. Etwas mehr als die Hälfte davon, gut 3 Hektaren, werden nur temporär durch die Bauinstallationen beansprucht und nach Fertigstellung wieder aufgeforstet. Die definitiven Rodungen werden durch Ersatzaufforstungen kompensiert.