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Detailergebnis zu DOK-Nr. 81418

Einfluss der Wasserempfindlichkeit feiner Gesteinskörnungen auf die Gebrauchseigenschaften von Asphalt (Orig. engl.: Modification of the performance properties of asphalt by using fine aggregates with different water sensitivities)

Autoren D. Rogg
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

Bituminous Mixtures and Pavements VIII: Proceedings of the 8th International Conference on Bituminous Mixtures and Pavements, ICONFBMP, Thessaloniki, Greece, 12-14 June 2024. Boca Raton: CRC Press, 2024, S. 307-318, 6 B, 1 T, 9 Q

Vorausgesetzt wird, dass die Wasserempfindlichkeit feiner Gesteinskörnungen die Mörteleigenschaft und damit die Dauerhaftigkeit einer Asphaltschicht maßgeblich beeinflusst. Zur Ansprache der Wasserempfindlichkeit feiner Gesteinskörnungen existieren mehrere Prüfverfahren, wobei sich das Schüttelabriebverfahren unmittelbar am Asphaltmörtel-Probekörper als besonders aussagekräftig herausgestellt hat. Die Studie wurde mit dem Ziel durchgeführt, feine Gesteinskörnungen hinsichtlich der Wasserempfindlichkeit im Asphaltmörtel zu beschreiben, die besten Qualitäten herauszufinden, damit einen Beitrag zur Verbesserung der Dauerhaftigkeit einer Asphaltschicht zu leisten und möglichst Anforderungswerte für das Regelwerk zu formulieren. Nach Optimierung der Vorbereitung der Probekörper für den Schüttelabriebversuch erfolgten Untersuchungen an Mörtelproben sowohl mit frischen feinen Gesteinskörnungen als auch mit solchen, die aus Asphaltflächen wiedergewonnen wurden. Zuvor wurde der Zustand der Asphaltflächen, aus denen die feinen Gesteinskörnungen wiedergewonnen wurden, sorgfältig dokumentiert. Der Vergleich der Werte für den Schüttelabrieb mit dem Zustand der in die Studie einbezogenen insgesamt 35 Streckenabschnitte, wovon zehn Abschnitte auffällige Schäden aufwiesen, erlaubte eine Validierung. Es hat sich gezeigt, dass mit zunehmendem Wert für den Schüttelabrieb, also mit zunehmender Wasserempfindlichkeit, auch die Schadensanfälligkeit einer Asphaltschicht in Form von Auswaschungen und Kornausbrüchen zunimmt. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind umfangreich dokumentiert und interpretiert und führen für Bayern letztlich zu der Empfehlung, den Anforderungswert für den Schüttelabrieb auf 35 M.-% zu begrenzen. Es wird vorgeschlagen, diesen Anforderungswert auch in die entsprechende Europäische Norm einzubringen.