Detailergebnis zu DOK-Nr. 81428
1,2 Millionen Kilometer Wegenetz in Deutschland – Ressourceneffiziente Erhaltung Ländlicher Wege
Autoren |
G. Hirsch |
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Sachgebiete |
11.10 Ländliche Wege 12.0 Allgemeines, Management 0.3 Tagungen, Ausstellungen |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongress vom 23. bis 25. Oktober 2024 in Bonn: Vorträge und Poster. Köln: FGSV Verlag, 2024, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 001/29) 6 S., 4 B, 3 Q
Die Erhaltung Ländlicher Wege stellt bei einem Gesamtwegenetz von 1,2 Millionen Kilometer in Deutschland eine immense Aufgabe dar. Auch wenn mehr als zwei Drittel der Wegelänge ungebunden befestigt ist verbleiben noch rund 300.000 Kilometer gebunden befestigte Strecke. Bei einer rechnerischen Lebensdauer zwischen 30 und 50 Jahren für einen Ländlichen Weg ergibt sich ein Sanierungsbedarf in Form einer grundhaften Sanierung in Deutschland von 6 000 bis 10 000 Kilometer pro Jahr. Der Anteil der Neutrassierungen im Ländlichen Wegebau liegt dabei deutlich unter 2 % der jährlich ausgebauten Wegelängen. Dabei handelt es sich meistens um "Umlegungen“ der Wegetrassen, die einen Entfall von vorhandenen Trassen nach sich ziehen. Baulastträger und damit Unterhaltungspflichtiger eines gebunden befestigten Ländlichen Weges ist in der Regel die Kommune. Ländlich geprägte Kommunen haben dabei meistens ein verhältnismäßig und oft auch absolut größeres Ländliches Wegenetz zu unterhalten als eine Stadt. Bei der Anzahl der dafür zur Verfügung stehenden Mitarbeitenden stellt sich dieses Verhältnis jedoch normalerweise umgekehrt proportional dar: In kleinen Gemeinden liegt die Verantwortung für alle Aspekte des ländlichen Wegenetzes in der Hand von oft nur einer Person. Diese bedient sich an dieser Stelle häufig der Dienstleistung eines Ingenieurbüros.