Detailergebnis zu DOK-Nr. 81634
Entwurfsprobleme bei der Verbreiterung von Kurven ohne Klothoiden (Orig. engl.: Design issues in widening of unspiraled horizontal curves)
| Autoren |
B. Gunay |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 5.12 Straßenquerschnitte |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2677, H. 11, 2023, S. 124-134, 5 B, 4 T, 28 Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Wenn die Fahrbahn bei nicht spiralförmigen Kurven (also ohne Klothoiden) verbreitert wird, führt eine lineare Verbreiterung von Null auf den Maximalwert entlang der Anwendungslänge zu einer unerwünschten geraden Kante oder einem scheinbaren Knick, da es keine Übergangskurve zwischen dem tangentialen Abschnitt der Straße und der kreisförmigen Hauptkurve gibt (im Gegensatz zu Kurven mit einer Klothoide, bei denen eine allmähliche und proportionale Verschiebung der Verbreiterung in Bezug auf die Übergangskurve leicht erreicht werden kann). Obwohl zusammengesetzte Kurven oder modifizierte Spiralen eingesetzt werden können, um dieses Problem zu lösen, ist die Verwendung komplexer Kurven für eine einfache (nicht spiralförmige) Trassierung kein bevorzugter Ansatz gewesen. Die Arbeit des Department of Civil Engineering der Faculty of Engineering in der Afyon Kocatepe- Universität in Afyonkarahisar (Türkei) befasst sich mit diesem Problem und schlägt vor, nach Möglichkeit einen einzigen Kreisbogen an der Innenkante der Aufweitung zu verwenden. Durch iteratives Ausprobieren vieler Kreisbögen, bis bestimmte Bedingungen erfüllt sind, wurden für jede Zelle der von der AASHTO zur Verfügung gestellten Verbreiterungstabelle mehrere Bögen innerhalb eines bestimmten Bereichs der Überhöhungsabflusslänge erstellt. Alle Bögen erfüllten die allgemeingültige Bedingung, dass sie am Ende der Anwendungsstrecke die gleiche Tangente mit der Hauptkreiskurve teilen. Unter der Voraussetzung, dass die Überhöhungsabflusslänge innerhalb der in der Arbeit ermittelten Grenzen liegt, stellt die Arbeit einen einfachen und zeitsparenden Ansatz für die Straßenplanung dar, der angepasst werden kann. Obwohl die Berechnungen auf einer Fahrbahnbreite von 7,2 m beruhen, können ähnliche Bögen von anderen Quellen leicht für andere Breiten erstellt werden. Der Beitrag zeigt daher, wie der Anwendungsbereich solcher Bögen für gegebene Kurvenparameter abgebildet werden kann.