Detailergebnis zu DOK-Nr. 81809
Räumlich-zeitliche Analyse der Beziehungen zwischen Preisstrategien und der Bereitschaft zum Teilen für Ridesourcing-Modelle (Orig. engl.: Spatiotemporal analysis of the relationships between pricing strategies and willingness to share for ridesourcing modes)
| Autoren |
B. Kelleny S. Ishak |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Transportation Research Record (TRR): Journal of the Transportation Research Board Vol. 2678, H. 1, 2024, S. 393-409, 19 B, 1 T, zahlr. Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://journals.sagepub.com/home/trr
Die Bereitschaft, Fahrten zu teilen und die Preisstrategien sind in der Ridesourcing-Forschung noch unerforscht. In dieser Studie wird zunächst eine explorative raum-zeitliche Analyse der Interdependenzen beider Merkmale, d.h. der Bereitschaft zum Teilen und der dynamischen Preisgestaltung, durchgeführt. Die Bereitschaft zum Teilen wird unter ökonometrischen und psychologischen Aspekten analysiert. Der Kilometerpreis und die Tageszeit werden als Näherungswerte für die Elastizität bzw. die psychologische Wahrnehmung der Sicherheit, Fahrten mit Fremden zu teilen, verwendet. "Surge Pricing“ wird im Rahmen der klassischen ökonomischen Theorie der Angebots- und Nachfragedynamik sowie anderer Faktoren wie Verkehrslage und Fahrtdauer diskutiert. Das in dieser Analyse ermittelte Muster der Mitfahrbereitschaft wird in einem verhaltensorientierten Marktsegmentierungskontext weiter analysiert, um die Art der zugrunde liegenden räumlich-zeitlichen Trends zu ermitteln. Das vorgeschlagene methodische Protokoll baut auf der Gewinnung räumlicher Heterogenität und zeitlicher Trends auf, um ein umfassendes Verständnis des willingness-to-share-Verhaltens zu ermöglichen. Die US-amerikanische Studie verwendet einen großen Datensatz aus der Stadt Chicago, um die Umsetzung zu veranschaulichen, und bietet eine kritische und kontextbezogene Diskussion über das Verhaltensmuster der Segmentierung und die zugrunde liegende sozioökonomische Struktur der Stadt. Es wurden zwei Regressionsmodelle entwickelt, um die Determinanten der beobachteten Trends zu ermitteln. Der Anteil der nicht-weißen Bevölkerung, der Anteil der Haushalte mit niedrigem Einkommen und die jüngere Bevölkerung stehen in einem signifikant positiven Zusammenhang mit der Bereitschaft, Fahrten mit anderen zu teilen.