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Detailergebnis zu DOK-Nr. 82146

Bewertung städtischer Knotenpunkte: Eine vergleichende Studie zu Kreisverkehren und geschützten Wendemanövern – was ist besser? (Orig. engl.: Evaluating urban intersections: a comparative study of roundabouts versus protected U-turns — which is better?)

Autoren N. Alnawmasi
H. Jashami
Q. Cai
Sachgebiete 5.11 Knotenpunkte
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung)
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle

Traffic Safety Research (TSR) 9 (2024) Nr. e000081, 10 S., 3 B, 4 T, zahlr. Q. - Online-Ressource: verfügbar unter: https://doi.org/10.55329/jbwz1736

Ein effektives städtisches Verkehrsmanagement ist in schnell urbanisierten Gebieten mit zunehmender Verkehrsstärke eine große Herausforderung, die sich sowohl auf die Verkehrsüberlastung als auch auf die Sicherheit auswirkt. Viel befahrene Städte stehen wie viele Ballungszentren vor diesen Problemen. Kreisverkehre, die für ihre Fähigkeit bekannt sind, schwere Unfälle zu reduzieren, stellen einen traditionellen Ansatz für die Gestaltung von Knotenpunkten dar. Bei hoher Verkehrsstärke können Kreisverkehre jedoch an Effizienz verlieren und zu einer erhöhten Verkehrsüberlastung führen. Alternativ dazu gibt es geschützte Wendeplätze ("protected U-turns“), die einen relativ modernen Ansatz darstellen und dafür ausgelegt sind, hohe Verkehrsstärken effektiver zu bewältigen. Sie können Wartezeiten reduzieren und den gesamten Verkehrsfluss verbessern, können jedoch andere Herausforderungen in Bezug auf Sicherheit und Längsausrichtung mit sich bringen. Die Studie zielt darauf ab, diese Komplexitäten zu untersuchen, indem sie die Wirksamkeit von Kreisverkehren und geschützten Wendeplätzen im Kontext der einzigartigen Stadtlandschaft von Hail City in Saudi-Arabien analysiert. Für die dynamische Verkehrssimulation wurde PTV VISSIM verwendet, um ein realistisches Bild der Verkehrsmuster in Hail City zu erhalten. Parameter wie Fahrzeugwarteschlangenlängen, Wartezeiten und die Gesamtkapazität der Knotenpunkte werden umfassend bewertet. Die Simulationseinstellungen werden angepasst, um unterschiedliche Verkehrsdichten und -muster widerzuspiegeln und so ein umfassendes Verständnis der Leistung jedes Knotenpunkttyps unter verschiedenen Bedingungen zu gewährleisten. Darüber hinaus wurden verschiedene statistische Analysetechniken eingesetzt, um den Zusammenhang zwischen den unabhängigen und abhängigen Variablen besser zu verstehen. Die Ergebnisse zeigten, dass Kreisverkehre bei hohem Verkehrsaufkommen zu längeren Fahrzeugschlangen und längeren Wartezeiten führten. Geschützte Wendemöglichkeiten hingegen zeigten eine bemerkenswerte Fähigkeit, hohes Verkehrsaufkommen zu bewältigen, wodurch Staus effektiv reduziert und der Durchsatz an Knotenpunkten verbessert wurden. Diese Forschung kann einen Beitrag zur Literatur über städtisches Verkehrsmanagement leisten und aufschlussreiche Leitlinien für die zukünftige Gestaltung von Knotenpunkten und die Optimierung des Verkehrsflusses in schnell urbanisierenden Städten bieten.