Detailergebnis zu DOK-Nr. 82363
Parameterunsicherheit und statistische Analyse der Reifen-Fahrbahn-Interaktion beim Bremsen (Orig. engl.: Parameter uncertainty and statistical analysis of tyre-pavement interaction under braking)
| Autoren |
D. Cardoso da Silva N. Rakotovao-Ravahatra B. Picoux P. Reynaud S. Yotte C. Petit |
|---|---|
| Sachgebiete |
0.0 Begriffsbestimmungen, Wörterbücher 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Road Materials and Pavement Design 26 (2025) Supplement 1: EATA 2025, S. 263-289, 12 B, 9 T, zahlr. Q. − Online-Ressource: verfügbar unter: 10.1080/14680629.2025.2483480
Die Studie bewertet den Einfluss ungewisser Eingabeparameter auf das Fahrbahnverhalten in einem kritischen Bremsszenario. Die Reifen-Fahrbahn-Interaktion wird mithilfe eines schnellen semi-analytischen Modells simuliert, welches zuvor vorgestellt wird. Das primäre Ziel besteht darin, die wichtigsten stochastischen Variablen zu identifizieren, die mit der äquivalenten Dehnung, einem Kriterium für die Entstehung von Oberflächenrissen, insbesondere Top-Down-Cracking, in Zusammenhang stehen. Die Untersuchung folgt einem zweistufigen vollfaktoriellen Experiment, in das der Fahrbahnaufbau, die Materialeigenschaften der Fahrbahn sowie die Eigenschaften und Lasten einer Zwillingsbereifung eingehen. Ein Ersatzmodell erster Ordnung ermöglicht eine lokale Dehnungsbewertung an jedem Maschenelement. Es wird der Einfluss von Reibungskoeffizient, vertikaler Achslast, Schichtdicke, Elastizitätsmodul und Querdehnzahl untersucht. Dabei werden der Reibungskoeffizient, die vertikale Achslast und der Elastizitätsmodul der Asphaltdeckschicht als die kritischsten Faktoren identifiziert, die die Oberflächenschädigung in der Reifenaufstandszone beeinflussen. Diese Faktoren tragen zu einer erheblichen Erhöhung der kritischen Dehnungsgröße bei. Dagegen haben Dicke und Elastizitätsmodul der Asphalttragschicht nur einen begrenzten Einfluss auf die maximale Oberflächendehnung, was in erster Linie auf die Dominanz von Scherkräften zurückzuführen ist, die durch Zugkräfte verursacht werden.