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0505 133
Verkehrssicherheit des Radverkehrs im Erschließungsstraßennetz
2.9119
IDN 704705
Forschungsstelle PGV – Planungsgemeinschaft Verkehr, Hannover
Bearbeiter Alrutz, D.
Stellmacher-Hein, J.
Müller, H.
Gündel, D.
Schmidt, R.
Auftraggeber Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)
Stand Abschluss: März 1996

Allgemein gilt Radverkehr in Erschließungsstraßennetzen als vergleichsweise sicher und daher unproblematisch. Da aber eingehende Untersuchungen zu diesem Thema fehlen, wurde die vorliegende Forschungsarbeit von der Bundesanstalt für das Straßenwesen in Auftrag gegeben. Die (Vorweg-) Ergebnisse konnten in ihren Tendenzen auch schon für die Neufassung der "Empfehlungen für Radverkehrsanlagen" (ERA 95) verwendet werden. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden zehn große, dichtbebaute und innenstadtnahe Gebiete untersucht. Zusätzlich zu Zählungen und Unfallanalysen wurden in diesen Gebieten Verhaltensbeobachtungen und Befragungen zu Sonderregelungen und darüberhinaus auch Routenuntersuchungen einschließlich der Analyse der Routenwahl durchgeführt. Die Ergebnisse von Verkehrs- und Unfallerhebungen unterscheiden sich sowohl nach den Straßenkategorien (Anlieger-, Sammel-, Hauptsammel- und Hauptverkehrsstraßen) als auch innerhalb dieser Kategorien. Trotzdem kann erwartungsgemäß festgestellt werden, dass das Radfahren auf Erschließungsstraßen sicherer ist als auf Hauptverkehrsstraßen. Deshalb wird auch empfohlen, der Verbesserung der Sicherheit der Radfahrer auf Hauptverkehrsstraßen weiter oberste Priorität einzuräumen, ohne jedoch auf Maßnahmen in Erschließungsstraßen ganz zu verzichten.

Veröffentlichung Alrutz, D.; Stellmacher-Hein, J.; Gündel, D.: Sicherheit des Radverkehrs auf Erschließungsstraßen. Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. 37, 1997, 158 S.